Kräuter- und Duftgarten – wächst fast von allein

Geruch und Wirkung von Kräutern sind magisch und das Anlegen von Beeten klappt ohne Zauberei. 

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Ob zum Würzen in der Küche oder als Heilmittel gegen allerlei Wehwehchen: Kräuter sind vielseitig einsetzbar. Schon allein deswegen lohnt es sich, sie im eigenen Garten anzupflanzen. Dass sie dabei auch noch gut aussehen und einen herrlichen Duft verströmen, macht Lavendel, Salbei & Co zu perfekten Beetpflanzen. 

Und dabei sind sie so bescheiden – häufiges Gießen oder Düngen ist nicht nötig. Da es die Pflanzen trocken mögen, ist ein sandiger Boden genau richtig. Mit Hilfe eines Messstäbchens sollte sein pH-Wert gemessen werden. Falls er unter sechs liegt, muss die Erde gekalkt werden. Dann ist der Boden weniger sauer und die Pflanzen erhalten genügend Nährstoffe. Fast alle Kräuter mögen es zudem warm.

Suchen Sie ein sonniges Plätzchen, das die frostempfindlichen Pflanzen gleichzeitig vor Wind und Kälte schützt.

Bevor die Pflanze in den Boden kommt, ist ein Blick in den Himmel nützlich. Ein bedeckter, windstiller Tag eignet sich am besten zum Anlegen des Kräuterbeetes. Einfach die Erde ein wenig auflockern, die Pflanze sanft festdrücken und die Oberfläche erneut lockern. Solange die Pflanzen noch nicht richtig eingewurzelt sind, bitte regelmäßig gießen!

Unterschieden wird zwischen Kräutern, die ihren Lebenszyklus in ein, zwei oder mehr Jahren durchlaufen. Gönnen Sie diesen beim Einpflanzen Platz, damit sie sich voll entfalten können. Lücken im Beet können mit einjährigen Pflanzen ausgefüllt werden.

Schon gewusst? Im Winter sollten die Kräuter mit Hilfe von Laub- oder Tannenreisig vor der Sonne geschützt werden. Sonst verdunstet das Wasser aus den Blättern, während der frostige Boden die Aufnahme von Flüssigkeit verhindert.

Wohltuende Kräuter

Gegen viele Beschwerden wirken diese Pflanzen wahre Wunder – und das ganz ohne Nebenwirkungen. Während sich getrocknete Kräuter wunderbar zu einem schmackhaften Tee aufbrühen lassen, kann man aus frischen Kräutern ätherische Öle herstellen. Das Öl wird meist auf die Haut aufgetragen – und verströmt dabei den herrlichen Kräuterduft.

OREGANO: Verdauungsbeschwerden oder Erkrankungen der oberen Atemwege kann man mit Oregano lindern.

LAVENDEL: Dieses Kraut hat eine nervenstärkende Wirkung. Schon der Geruch des Lavendels beruhigt. 

ROSMARIN: Bei niedrigem Blutdruck, Schwindelgefühl und Erschöpfungsbeschwerden bringt Rosmarin neuen Schwung. 

SALBEI: Die antiseptische Wirkung dieses Krauts macht es zu einem Geheimtipp bei Halsweh. Den Tee einfach gurgeln.

SAFRAN: Wirkt als Tee in Maßen entkrampfend, ist aber mit Vorsicht zu genießen: Nicht mehr als 1,5 Gramm pro Tag verwenden!