Wohnen & Einrichten –25.05.22

Ausgefallene Wandgestaltung für Euer Zuhause

Lesedauer: ca. 3 Minuten

 

(c) Adobe Photostock 

Durch ein ausgefallenes Wanddesign kann das gesamte Haus abwechslungsreich gestaltet werden. Außerdem beeinflussen die Wände auch die Atmosphäre in der gesamten Wohnung. Es gibt dabei viel mehr Möglichkeiten, als die Wände lediglich zu streichen oder mit schlichten Tapeten zu behängen. Besonderes Wanddesign wird ein immer größerer Trend in vielen Wohnungen und schafft häufig einen Eyecatcher. Wir stellen Euch heute vier ausgefallene Wandgestaltungen vor und zeigen, wie Ihr sie bei Euch zu Hause umsetzen könnt.

 

1. Die Tafelwand

Eine mit Tafelkreide beschreibbare Wand – das hört sich nicht nur spannend an, sondern kann auch sehr praktisch sein. Häufig wird ein solches Designelement in der Küche genutzt; Ihr könnt To-dos, Einkaufslisten oder wichtige Termine einfach an die Wand schreiben. Anschließend wäscht man die Notizen einfach wieder ab. Auch im Kinderzimmer macht sich eine Tafelwand sehr gut. Welches Kind möchte nicht gerne mal die Wände bekritzeln? Eine Tafelwand macht dies möglich, ohne dass es später Ärger von den Eltern gibt.

Wie streicht man eine Tafelwand selbst?

Zunächst muss man die Wand für die Tafelfarbe vorbereiten. Es ist wichtig, dass die Fläche eben und sauber ist. Kleine Risse in der Wand können mit Schnellspachtel ausgeglichen werden. Achtung: Die Wand muss für die folgenden Arbeitsschritte zunächst ganz trocken sein. Es folgt der Grundanstrich: Dafür nimmt man Schultafellack verdünnt mit etwas Wasser und streicht die gesamte Wand damit vor. Nutzt man für den Grundanstrich alternativ Magnetlack, erhält man am Ende eine magnetische Tafelwand. Vom Magnetlack sollten allerdings drei bis vier Schichten aufgetragen werden, damit die magnetische Wirkung stark genug wird. Wenn der Grundanstrich getrocknet ist, wird (noch mal) mit Schultafellack gestrichen, diesmal unverdünnt. Dadurch entsteht eine beschreibbare Oberfläche. Wer will, kann nach dem Trocknen dieser Schicht eine weitere auftragen. Nach circa 48 Stunden ist die Tafelwand vollständig getrocknet und nun beschreibbar. 

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 2. Die Backsteinwand

Unverputzte Backsteinwände passen hervorragend zum sogenannten Industrial Design und vermitteln das Gefühl, in einem New Yorker Altbau zu wohnen. Von wegen heruntergekommen und alt – dieser Backsteinlook ist aktuell beliebter denn je und wirkt vor allem gemütlich. Sowohl im Schlafzimmer, der Küche, im Wohnzimmer als auch rund um den Kamin – im gesamten Haus kann dieses Design genutzt werden. 

Wie kann man eine Backsteinwand selbst machen?

Am authentischsten ist es natürlich, wenn die Wände des Hauses tatsächlich aus Backsteinen bestehen. Dann muss lediglich der Putz von den Wänden geschlagen werden und die Kanten müssen sauber verputzt werden. Allerdings sehen die ursprünglichen, unverputzten Wandteile nicht immer schön aus. Daher solltet Ihr die Stelle für Eure Backsteinwand sorgfältig auswählen. Eine weitere Möglichkeit sind Ziegelriemchen. Das sind nur zwei Zentimeter dicke Ziegelsteinelemente, ähnlich wie Fliesen. Zunächst muss die Wand mit Haftgrund gestrichen werden, anschließend werden die Ziegelriemchen mit Fliesenkleber an der Wand fixiert. Die einfachste Möglichkeit ist es, eine Fototapete mit Backsteinoptik zu verwenden. Diese muss lediglich an der ausgewählten Stelle auftapeziert werden.

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3. Wand mit Holz verkleiden

Eine Echtholz-Wandverkleidung verströmt eine sehr gemütliche und natürliche Atmosphäre. Dazu ist sie auch noch nachhaltig und passt zu vielen verschiedenen Einrichtungsstilen. Vor allem Wandverkleidungen aus hellem Holz sind aktuell sehr im Trend. Sie hellen den gesamten Raum auf und wirken minimalistisch und frisch.

Wie kann man eine Wand mit Holz verkleiden?

Zunächst muss Holz-Wandverkleidung aus dem gewählten Holz gekauft werden. Vorher müsst Ihr entscheiden, ob die Verkleidung waagerecht oder senkrecht montiert werden soll. Durch waagerecht angebrachtes Profilholz wirkt der Raum optisch breiter, senkrechtes Ausrichten lässt den Raum höher wirken. Anschließend sägt Ihr das Holz auf die benötigte Länge zu und befestigt es mit sogenannten Profilbrettkrallen an der Wand. Diese Befestigungselemente sorgen dafür, dass die Bretter nicht verschraubt werden müssen. So lasst Ihr dem Holz Spielraum zum Arbeiten, d. h. zum Ausdehnen und Zusammenziehen, wodurch das Risiko, dass ein Brett einmal reißt, sinkt.

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4. Wand in Betonoptik

Vor nicht ganz so langer Zeit galten Wände in Betonoptik noch als kalt und ungemütlich, aber in den letzten Jahren entwickelten sich Betonwände zu echten Design- Highlights in Wohnungen. Das Betondesign passt vor allem gut zum Industriestil. Zu dieser eher schlichten und kühlen grauen Wandgestaltung können sowohl neutrale Töne als auch farbenfrohe Akzente gesetzt werden, wie zum Beispiel mit einem warmen Rosa, Orange oder auch Grün.

Wie macht man eine Betonwand selbst?

 Zunächst braucht man eine ebenmäßige und saubere Wand; hier kann ebenfalls Schnellspachtel verwendet werden, um kleinere Unebenheiten auszugleichen.Dann trägt man die Basisbeschichtung mit einem angefeuchteten Rolle auf. Je mehr Beschichtung man aufträgt, desto stärker wird die Wand am Ende strukturiert sein. Anschließend nimmt man eine spezielle Strukturkelle und fährt mit leichtem Druck kreuz und quer über die Wand, um die Betonoptik zu schaffen. Überschüssige Farbe kann am Eimer abgestrichen werden. Nachdem die Basisbeschichtung getrocknet ist, wird die Deckbeschichtung aufgetragen. Diese erfolgt, genau wie bei der Basisbeschichtung, mit einem feuchten Rolle. Anschließend arbeitet man wieder mit der Strukturkelle die Betonoptik ein. Nach zwölf Stunden ist die Farbe durchgetrocknet und die Betonwand fertig.

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