Wohnen & Einrichten – 29.10.19 (Archiv)

So gut schmeckt der Herbst: unser 3-Gänge-Herbstmenü

Lesedauer: ca. 4 Minuten

 

Im Herbst werden die Tage kürzer und es kündigt sich der erste Frost an. Die Gerichte werden herzhafter und wir stehen wieder länger in der Küche.

Im Herbst werden die Tage kürzer und es kündigt sich der erste Frost an. Die Gerichte werden herzhafter und wir stehen wieder länger in der Küche. Drei Rezepte aus der Herbstküche haben wir für Sie zu einem kleinen Menü zusammengestellt: Als Vorspeise wird ein deftiger Flammkuchen geteilt, als Hauptspeise gibt es Coq au Vin mit Pfifferlingen und als Dessert ein Apfel-Nuss-Crumble.

Lassen Sie sich inspirieren, wir wünschen viel Spaß in der herbstlichen Küche!

Flammkuchen mit Birne und Walnüssen 

Seinen Ursprung hat der Flammkuchen im Elsass, mittlerweile ist er aber auch in ganz Deutschland sehr beliebt. Als Vorspeise empfehlen wir eine spannende Variante mit Birne, Gorgonzola und Walnüssen.

Für 4 Portionen:

Für den Teig

  • 250 g Mehl
  • 2 EL Öl
  • 125 ml Wasser
  • 1 Prise Salz
  • 2 reife Birnen
  • 150 g Gorgonzola
  • 100 g Walnüsse
  • 300 g Créme fraîche
  • Salz
  • Pfeffer, frisch gemahlen 

Teig vorbereiten

Mit dem Mehl eine Mulde auf der Arbeitsfläche formen und die weiteren Zutaten zugeben und gründlich miteinander verkneten, dabei das Wasser nach und nach zugießen. Den glatten Teig 30 Minuten ruhen lassen. Für die Geschmeidigkeit den Teig vor der Ruhephase mit etwas Öl einpinseln, dann lässt er sich anschließend leichter ausrollen. Gegen klebrige Finger hilft eine ordentliche Schicht Mehl auf den Händen.

Zubereitung

Den Backofen auf 250 °C vorheizen. Den Flammkuchenteig ausrollen und auf Backpapier auf einem Backblech auslegen. Die Birnen vierteln, das Kerngehäuse entfernen und die Viertel in dünne Scheiben schneiden. Den Gorgonzola würfeln. Walnüsse grob hacken.

Den Teig gleichmäßig mit Crème fraîche bestreichen. Birne und Gorgonzola auf dem Flammkuchenteig verteilen. Mit Walnüssen, Salz und Pfeffer bestreuen und ca. 15 Minuten backen. Mit einem Pizzaroller in handliche Stücke teilen und sofort servieren.

Tipp: Wem der Gorgonzola zu kräftig ist, dem empfehlen wir etwas gezupften Mozzarella.

Coq au Vin mit Pfifferlingen

Coq au Vin – Hahn im Wein – ist ein klassisches Rezept der französischen Landhausküche aus dem Burgund. Für unsere herbstliche Küche passen die Pfifferlinge wunderbar zum Grundrezept.

Für 4 Portionen:

  • 80 g Öl
  • halber TL Salz
  • 1 TL Pfeffer, gemahlen
  • 1 TL Paprika edelsüß
  • 4 Hähnchenschenkel
  • 200 g Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 30 g Tomatenmark
  • 200 ml trockener Wein
  • 200 g Katenschinken in Würfel
  • 400 g Pfifferlinge
  • 300 ml Rinderfond
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 2 Zweige Thymian
  • 30 ml Wasser
  • 20 g Speisestärke
  • Baguette als Beilage

50 g Öl mit Salz, ½ TL Pfeffer und Paprikapulver vermengen. Mit dieser Marinade die Hähnchenschenkel einreiben und im Kühlschrank kalt stellen.

Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen, würfeln, dann mit dem restlichen Öl in einer Pfanne anschwitzen, anschließend das Tomatenmark zugeben und auf mittlerer Flamme einige Minuten dünsten. Den Rotwein und die Schinkenwürfel zugeben und ca. 10 Minuten einkochen lassen.

Den Backofen auf 180 °C vorheizen und die Pfifferlinge putzen. Den Rinderfond, die Pfifferlinge, Rosmarin, Thymian und einen halben Teelöffel Pfeffer zum Rotweinsud dazugeben und unterheben. Dann weitere 10 Minuten köcheln lassen.

Jetzt die Rotweinsauce in eine große Auflaufform oder einen Bräter umfüllen und die Hähnchenschenkel darauf verteilen. Ohne Deckel im Ofen garen. Nach 50 Minuten die Temperatur auf 200 °C erhöhen und noch ca. 10 Minuten goldbraun garen.

Die Speisestärke im Wasser gut verrühren und bereitstellen. Die Hähnchenschenkel auf vier Tellern verteilen und die Rotweinsauce in einen Kochtopf geben. Mit einer Suppenkelle vorsichtig die Fettschicht abschöpfen und entsorgen. Dann die aufgelöste Stärke zugeben und die Sauce unter ständigem Rühren kurz aufkochen. Die gebundene Sauce über die Hähnchenschenkel geben und mit etwas Baguette servieren.

Je nach Geschmack passen natürlich auch Kartoffeln oder Reis dazu.

Apfel-Nuss-Crumble

Ein Crumble, zu Deutsch Krümel oder Streusel, ist eine Nachspeise britischer Herkunft. Wir kombinieren die Säure von erntefrischen Äpfeln mit kernigen Nüssen und einer Vanillenote.

Für 4 Portionen:

  • 650 g Äpfel, z.B. Boskop
  • Saft von einer halben Zitrone
  • 120 g Mehl
  • 60 g Zucker
  • 1 Packung Vanillezucker
  • 80 g Butter
  • 1 gestrichener TL Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 40 g Mandeln, gehackt
  • 40 g Walnüsse, gehackt
  • Puderzucker zum Bestäuben

Mehl, Zucker, Butter, Zimt, Salz und die klein gehackten Mandeln und Walnüsse erst mit einem Rührgerät mit Knethaken und dann mit den Händen zu Streuseln verarbeiten. Die Äpfel schälen und in dicke Spalten schneiden (1 cm), mit dem Zitronensaft vermengen und in eine kleine gefettete Auflaufform schichten. Die Streusel gleichmäßig über die Äpfel verteilen und im vorgeheizten Backofen bei 150 °C Umluft ca. 30 Minuten backen. Noch lauwarm auf Tellern verteilen und mit Puderzucker bestäuben.

Dazu passt halb geschlagene Sahne oder Vanillesoße.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß in der Küche und natürlich guten Appetit!

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